Mittwoch, 30. April 2008

EUDK - Watn datn?

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Nein, es ist kein Ableger des EUGH (Europäischer Gerichtshof), auch kein neuer Lebensmitteldiskonter, auch kein Hinweis darauf, dass Dänemark in der EU ist. EUDK ist die Abkürzung des wirklich existierenden Interessenverbandes "Europäische Döner Kammer". Kein Maischerz!

Weiteres im sympathischen Hämburch-Blog "Auweia St. Pauli" (Kiezterror) >>>
hier

Quantenphysik und Esoterik - verwandter als man denkt

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Quelle: Welt online vom 25.4.2008:

Quantenphysik: Die Seele existiert auch nach dem Tod

Das Bewusstsein ist neben Raum, Zeit, Materie und Energie ein weiteres Grundelement der Welt, sagen einige Forscher. Sie weisen damit einen Weg von der Wissenschaft zur Religion.

Menschen mit Nahtoderlebnissen berichten von rätselhaften Phänomenen – häufig von einem Tunnel, an dessen Ende Licht erstrahlt. Auch seriöse Forscher behaupten: Die Seele gibt es wirklich, und das unsterbliche Bewusstsein ist genauso wie Raum, Zeit, Materie und Energie ein Grundelement der Welt.

Gewöhnlich nur im engsten Freundeskreis berichtet der amerikanische Chemiker James Grant, der mehrere Jahre in Deutschland an einem Max-Planck-Institut tätig war, über ein sonderbares Erlebnis während seines Studiums, das er nicht nur in den USA, sondern auch in London absolviert hatte. Da im Studentenheim kein Platz mehr frei gewesen sei, habe er sich gleich nach seiner Ankunft in eine Warteliste eingetragen. Unerwartet rasch sei jedoch ein Zimmer frei geworden.

Kurz nach dem Einzug sei er eines Nachts aufgewacht und habe in seinem Zimmer im Schein einer Straßenlaterne einen jungen Mann mit schwarzem, lockigem Haar bemerkt. Er habe sich furchtbar erschreckt und dem vermeintlichen Nachbarn gesagt, dass er sich wohl im Zimmer geirrt habe. Doch dieser habe überhaupt nicht reagiert, sondern ihn nur tieftraurig angeschaut. Nach dem Einschalten des Lichtes sei die Gestalt nicht mehr wahrnehmbar gewesen. „Da ich mir absolut sicher war, dass ich nicht geträumt hatte, erzählte ich am nächsten Morgen der Heimleiterin von der seltsamen Begegnung und beschrieb ihr genau, wie der junge Mann ausgesehen hat“, berichtet Grant. Daraufhin habe diese kurz im Archiv gesucht und ihm ein Foto gezeigt, auf dem er sofort den jungen Mann erkannt habe. Das schier Unglaubliche beschreibt Grant wie folgt: „Als ich sie fragte, um wen es sich handele, erwiderte sie mit bebender Stimme, dass es mein Vormieter gewesen sei, der sich kurz zuvor das Leben genommen habe."

Die Geschichte klingt nach Halluzination oder Esoterik. Immerhin: Die Quelle ist ein vertrauenswürdiger Naturwissenschaftler. Nicht minder fantastisch ist die Vision, die der schwedische Naturwissenschaftler und Theologe Emanuel von Swedenborg (1688 bis 1772) nach bezeugten Quellen im Jahr 1759 gehabt haben soll: Er hatte eines Abends die Vision, dass im 450 Kilometer entfernten Stockholm, seiner Heimatstadt, ein Feuer ausgebrochen, aber einige Häuser vor seiner Wohnung zum Stillstand gekommen sei. Ein Bote hatte später seine Eingebung bestätigt. Professor Hans Schwarz, Ordinarius für Evangelische Theologie an der Universität Regensburg, studierte hierzu die zeitgenössischen Quellen und kam zu dem Schluss, dass Swedenborgs Bericht glaubwürdig ist.

Erstaunlicherweise gibt es aber eine Vielzahl von Menschen, die im Gespräch unter vier Augen von Erlebnissen berichten, die nach landläufiger Meinung als übernatürlich gelten. Aus Furcht, fortan als unglaubwürdig abgestempelt zu werden, scheuen die meisten von ihnen jedoch das Rampenlicht der Öffentlichkeit.

Hat die Naturwissenschaft etwas zu solchen Vorstellungen zu sagen? Inzwischen gibt es eine Reihe von namhaften Physikern, die solche Effekte für real halten. Dabei kommen sie zu dem revolutionären Schluss, dass es eine physikalisch beschreibbare Seele gibt. Das Fundament für die atemberaubende These liefert das quantenphysikalische Phänomen der Verschränkung.

Bereits Albert Einstein ist auf diesen seltsamen Effekt gestoßen, hat ihn aber als „spukhafte Fernwirkung“ später zu den Akten gelegt. Erst in jüngerer Zeit hat unter anderen der Wiener Quantenphysiker Professor Anton Zeilinger den experimentellen Nachweis dafür geliefert, dass dieser Effekt in der Realität tatsächlich existiert. Und auch einer der renommiertesten Quantenphysiker der Gegenwart, Professor Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik in München, vertritt heute die Auffassung, dass der Dualismus kleinster Teilchen nicht auf die subatomare Welt beschränkt, sondern vielmehr allgegenwärtig ist.

Der Dualismus zwischen Körper und Seele ist für ihn ebenso real wie der Welle-Korpuskel-Dualismus kleinster Teilchen, also die Tatsache, dass Licht beide scheinbar gegensätzlichen Formen annehmen kann: elektromagnetische Welle und „handfestes Teilchen“. Seiner Auffassung nach existiert auch ein universeller Quantencode, in den die gesamte lebende und tote Materie eingebunden ist. Dieser Quantencode soll sich seit dem Urknall über den gesamten Kosmos erstrecken.

Konsequenterweise glaubt Dürr an eine Existenz nach dem Tode. „Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere“, zeigt er sich überzeugt. Insofern sei unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen.

Ganz neu sind solche Ideen nicht, denn der Psychologe und Psychiater Carl Gustav Jung hat mit dem Physiker und Nobelpreisträger Wolfgang Pauli bereits ab 1947 einen lebhaften Briefwechsel geführt und nach einer physikalischen Deutung sogenannter Synchronizitäten gesucht. Dahinter verbergen sich Zufälle oder zeitnah aufeinander folgende Ereignisse, die nicht über eine Kausalbeziehung verknüpft sind, vom Beobachter jedoch als „sinnhaft“ und logisch empfunden werden.

Erstaunlicherweise wurde der intensive Briefwechsel zwischen Jung und Pauli über ein halbes Jahrhundert lang nicht weiter zur Kenntnis genommen. Offensichtlich war die Vorstellung, dass Seelenzustände und die unbelebte Welt miteinander verknüpft und aufeinander wirken sollten, der Forscherelite zu verwegen für eine ernsthafte Diskussion.

Schützenhilfe hat Vorreiter Dürr unterdessen vor Kurzem von dem Heidelberger Physiker Professor Markolf H. Niemz bekommen. Dieser glaubt, dass sich nach dem Tod eines Menschen die Seele mit Lichtgeschwindigkeit verabschiedet. Niemz lehrt an der Universität Heidelberg Medizintechnik. Daneben beschäftigt er sich intensiv mit der Nahtodforschung. Letztere lieferte die entscheidenden Impulse für seine These.

Bei einem sogenannten Sterbeerlebnis erfährt der Betroffene plötzlich das Gefühl, dass sich seine Seele von seinem physischen Körper trennt und über dem Schauplatz der Ereignisse zu schweben scheint. Nur Augenblicke später scheint sich eine Art Tunnel zu öffnen. In ihn fühlt sich der Betroffene „hineingezogen“ und schwebt bis zu einem hellen, nicht blendenden Licht an dessen Ende.

Bei diesem „Licht am Ende des Tunnels“ sieht Niemz Parallelen zu einer simulierten Reise in einem Raumschiff nahe der Lichtgeschwindigkeit. Dabei wird durch den sogenannten Searchlight-Effekt der Eindruck erweckt, als bewege sich alles von vorn auf den Betrachter zu. Einen ähnlichen Effekt beobachten wir bei einer Autofahrt durch winterliches Schneegestöber.

In ganz ähnlicher Weise führt dieser Effekt bei einem schnell bewegten Objekt, das sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit durch das Weltall bewegt, zu einer Bündelung der Lichtstrahlen von vorn, während die übrigen Teile des Alls mit Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit immer dunkler erscheinen. Dabei hat der Betrachter das Gefühl, durch eine dunkle Röhre hindurch eine strahlende Lichtquelle am Ende dieses fiktiven Tunnels anzusteuern.

Auch Christian Hellweg ist von dem Quantenzustand des Geistes überzeugt. Der Wissenschaftler hat sich nach dem Abschluss seines Physik- und Medizinstudiums am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen jahrelang mit der wissenschaftlichen Erforschung der Hirnfunktionen beschäftigt. Seine These bringt er wie folgt auf den Punkt: „Die Eigenschaften des Geistigen entsprechen haargenau denjenigen Charakteristika, die die äußerst rätselhaften und wunderlichen Erscheinungen der Quantenwelt auszeichnen.“

Der vor zwei Wochen verstorbene, legendäre amerikanische Physiker Professor John A. Wheeler sagte: „Viele Physiker hofften, dass die Welt in gewissem Sinne doch klassisch sei – jedenfalls frei von Kuriositäten wie großen Objekten an zwei Orten zugleich. Doch solche Hoffnungen wurden durch eine Serie neuer Experimente zunichtegemacht.“

Last, not least macht auch der britische Kernphysiker und Molekularbiologe Jeremy Hayward von der Universität Cambridge aus seiner Überzeugung keinen Hehl: „Manche durchaus noch der wissenschaftlichen Hauptströmung angehörende Wissenschaftler scheuen sich nicht mehr, offen zu sagen, dass das Bewusstsein neben Raum, Zeit, Materie und Energie eines der Grundelemente der Welt sein könnte“, versichert er. Zusammenfassend kommt er zu dem Schluss, dass das menschliche Bewusstsein möglicherweise sogar grundlegender als Raum und Zeit sei.

Sollten sich die Thesen der Avantgarde unter den Physikern in nachfolgenden Forschungen bestätigen, dürfte dies unser Weltbild maßgeblich beeinflussen. So würden sich Naturwissenschaft und Religion fortan nicht mehr als Gegensätze gegenüberstehen. Vielmehr könnten sie sich komplementär ergänzen – geradewegs wie der rechte und der linke Schuh eines Menschen.

Der Text enthält Exklusivauszüge aus dem gerade erschienenen Buch des Autors „Die geheime Physik des Zufalls. Quantenphänomene und Schicksal“. Verlag BoD Norderstedt, ISBN 3833474203, Preis EUR 14,90

Sonntag, 27. April 2008

Simon's Cat ist wieder da!

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Endlich: der Nachfolgeclip zum obergenialen und hier an anderer Stelle schon empfohlenen Clip "Cat Man Do" ist da: "Let Me In". Ein Mauz, äh Muss für Katzenfans!

Wo wir gerade beim unerschöpflichen Thema Katzen sind: Wer 350 Euronen übrig hat, kann sich hier einen "Litter Robot" kaufen - zu deutsch vielleicht: Katzenkloroboter - eine elektrische, selbstreinigende Katzentoilette in einem einzigartig klobig-spacigen Design, könnte fast aus "Raumschiff Orion" stammen :-)

Schenk mir einen blauen Luftballon... *träller*

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"Balloon Bowl"
Witzige Idee: Skater fährt durch eine Riesenschüssel, angefüllt mit Tausenden von babyblauen Luftballons. Das könnte ja Trend werden: mit einem schnittigen Sportgerät durch was Lustiges durchfahren. Wie wärs z.B. damit:
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- mit dem Dreirad durch Salatöl
- mit dem Quad durch Ikea-Kinderparadies-Gummikugeln
- mit der Seifenkiste durch zehn Hektoliter Schmierseife
- mit dem Snowboard durch die Wüste
- mit dem Mountainbike durch rostige Nägel
- mit dem Rasenmäher durch eine Nacktschneckenkolonie
- mit dem Auto durch die Fußgängerzone... etc.

Suchmaschinen-Alternativen

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Wem die „Weltmacht Google“ schon zu suspekt und gefährlich geworden ist, kann sich ja mal hier umtun – einige ganz passable Suchmaschinen-Alternativen. Beste Features in Klammern.

Ixquick (Metasuche, anonymisiert) http://www.ixquick.com/deu/?&cat=web&query=
Exalead (mit Vorschau-Miniscreenshots) http://www.exalead.com/search
Kartoo (Suchergebnisse als Karte/Wolke, ähnlich Mindmap) http://www.kartoo.com/
Mister Wong (Web 2.0-Suchmaschine) http://www.mister-wong.de/
Clusty (Viele Ergebnisse, bildet Suchcluster) http://clusty.com/
Web.de (Cluster, Live-Suche, Webkatalog, Webmail etc.) http://www.web.de/
Seekport (mit Jugendschutz-Filter) http://www.seekport.de/
Jux2 (Meta-Engine: Google, Yahoo, MSN) http://www.jux2.com/

Nur in Englisch:
Quintura (Web 2.0-Design, klickfreie Anzeige) http://www.quintura.com/
Snap (Blogsuche, schwebende Vorschaufenster) http://www.snap.com/

Und die beste und einfachste Suchmaschinen-Suche gibt es hier: http://www.suchlexikon.de/ (derzeit sind dort ca. 2.700 Engines gelistet)

Happy searching...

Schöne traurige Lieder, Vol. 13: Xavier Naidoo

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Xavier Naidoo - Abschied nehmen
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Und gestern drang die Nachricht dann zu mir. Ich weiss nicht, aber es zerriss mich schier. Denn keiner kann mir sagen, wie es geschah, keiner unserer Leute war noch da. Du lagst ganz gut, das hat man mir gesagt - warum hab ich dich nie selbst danach gefragt? Du hättest ein Großer werden können und irgendwie wolte ich dir das nicht gönnen. Und ich wollte noch Abschied nehmen. Das werd ich mir nie vergeben. Mann, wie konntest du von uns gehen. Jetzt soll ich dich nie mehr sehen. Verzeih mir all die Dinge, die ich sagte, nur weil mich wieder irgendetwas plagte. Verzeih mir und den Jungs, dass wir nicht da waren, vergib mir, dass ich nicht mit all dem klar kam. Und ich wollte noch Abschied nehmen... Was machen wir jetzt ohne unsern Held? Wir vermissen dich und ich scheiss aufs grosse Geld. Du bist weg, was nützt der ganze Mist. Mein kleiner Bruder wird für immer vermisst. Und ich wollte noch Abschied nehmen...

Samstag, 26. April 2008

Staub

Staub

Der Anfang einer Erzählung, zu der mir kein Ende einfällt. Vorschläge werden gern angenommen...

Welchen Sinn ergab es, einen Stapel Bücher von einem Tisch weg- oder aus einem Regal herauszunehmen, um darunter Staub zu wischen? Der Staub dieses Stapels lag doch auf und nicht unter ihm? Aber so wurde es eben gemacht. Man nahm etwas weg, putzte das, was sich darunter befand, und setzte, stellte, legte das, was man vorher weggenommen hatte, wieder an seinen, nunmehr wie vorher sauberen, Platz zurück. Der Vorgang des Wegnehmens und Wiederhinstellens mag natürlich auch zumindest einen Teil des auf dem bewegten Gegenstand befindlichen Staubs entfernt haben; der Luftzug wird die Staubkörnchen ein wenig durchwirbelt und ein paar Zentimeter in die Luft gehoben haben, wo sie sich, zuerst mehr der Flieh-, dann mehr der Schwerkraft gehorchend, neu formiert nach einer langen Weile wieder niedergelassen haben werden auf dem unterhalb ihnen am nächsten gelegenen Gegenstand - durchaus auch wieder auf dem Bücherstapel. Auch mein Körper belegte sich mit Staub an diesen Tagen, an denen ich mich kaum bewegte, und wenn, dann langsam, so langsam, dass es gewollt und bedächtig wirkte, wie bei einem, der etwas sehr behutsam und vorsichtig tun musste, um keinen Schaden anzurichten, oder wie bei einem, der bei schlechter Gesundheit war und dem schnelle Bewegungen Schmerzen zufügten. Ich bewegte mich aber langsam einzig aus dem Grund, weil es nichts gab, das schnell getan werden wollte oder musste. Etwas langsam zu tun ließ Zeit verstreichen – Zeit, von der ich mehr als genug hatte, Zeit, die stumm danach verlangte, ausgefüllt zu werden. Für einen Moment dieser Zeit fand ich Gefallen an der Vorstellung, dass mein Körper unablässig unter einem feinen, unsichtbaren Staubregen stand, dass sich, während ich irgendwo saß oder lag, mehr und mehr Staubkörner, winzigste organische und anorganische Partikel und möglicherweise ganze Stämme der in Staub lebenden und gedeihenden Kleinstlebewesen auf mir niederließen, sich ihren Platz suchten, dort ausharrten, solange, bis ich mich wieder einmal kurz bewegte und sie desgleichen tun mussten, kurz hinauf in die Luft und dann wieder herunter auf meinen Menschen, der ein guter Platz war für Staub und für all das, wozu sich in Ruhe gelassener Staub im Laufe der Zeit entwickeln mochte.

Auch rauchte ich. Denn auch das Rauchen, dem langsame, ruhige, gleichförmige Bewegungen eigen waren, ließ Zeit vergehen, und auch das Rauchen ließ Staub entstehen, Staub, der ganz mir gehörte, der, bevor er in meine Umgebung gelangte und sich dort mit dem schon vorhandenen Staub paaren konnte, seinen Weg durch mich, durch meine Lungen genommen hatte, den ich aufbereitet hatte, den ich vermengt hatte mit Molekülen meines Körpers, bevor ich ihn hinausblies. Dieser Staub trug meinen Namen, er gehörte mir allein und war mir der liebste. Nie öffnete ich während des Rauchens ein Fenster, um zu verhindern, dass das, was ganz meines war, sich hinausverflüchtigte, draußen ein Eigenleben begann, und mir auf ewig fehlen würde. Er blieb in meiner Wohnung wie ich. Bei dem Gedanken, kurz vor die Tür zu gehen und dort ein Namensschild „Ich und mein Staub“ aufzuhängen, musste ich kurz lächeln. Draußen in der Welt war das Rauchen verpönt, diese Volkskrankheit Nr. 3, weit abgeschlagen hinter der Dummheit und dem Alkoholismus. Man hatte aus strategischen Gründen aber dem Nikotingenuss den ersten Platz im Feindesland eingeräumt und zelebrierte seine Bekämpfung entsprechend. In der Sicherheit meiner Wohnung war mir das gleich. Ich rauchte nicht, um zu provozieren oder irgendjemandes Gesundheit zu schädigen. Und meiner eigenen Gesundheit konnte das Rauchen nicht mehr Schaden zufügen als das Nichtrauchen, denn es beruhigte mich, beschäftigte mich; es tat mir gut, denn es ließ meine Zeit verstreichen.

Fast unbeweglich lag ich also auf meinem Bett, betrachtete die blaugrauen Qualmfäden, die von der Spitze meiner Zigarette zur Zimmerdecke hinaufwanderten, blies ihnen hellgraue, dichte Rauchwolken hinterher und spürte fast, wie der Staub nach einer Weile wieder auf mich hinunterkam, ähnlich jenen feinsten Sommerregen, die man kaum auf der Haut spürt und die dennoch innerhalb kürzester Zeit den Körper ganz durchnässen.

Meine Wohnung lag im Erdgeschoss eines zehnstöckigen Mietshauses, welches das von der Straße aus am weitesten hinten gelegene in einem Wohnblock war, den man in den frühen siebziger Jahren am Stadtrand erbaut hatte. „Wohnpark“ war damals und bis heute die schönfärberische Bezeichnung dieses aus gut zwanzig Hochhäusern bestehenden Betonmonsters, von dem sensible Seelen glauben mochten, dass es ein Eigenleben hatte und sich nachts unmerklich millimeterweise bewegte, wie tektonische Platten unter dem Meeresgrund. Man hatte den Block 1971 in nur neun Monaten in Billigstbauweise hochziehen lassen, um den Massen von immigrierenden Arbeitern aus ärmeren südlichen Ländern, denen im nahegelegenen, damals noch florierenden Industriegebiet Stellen zugesagt waren, Wohngelegenheit bieten zu können. Sie kamen zu Hunderten und waren dankbar. Dankbar für die schmutzige, sinnleere, mittelmäßig entlohnte Arbeit am Fließband, in der Stahlfabrik, im Kohlebergwerk, dankbar für die kleinen, dünnwandigen, kalten Wohnungen in den grauen, lauten, großen Häusern, dankbar, dass sie sich von ihren Familien hatten trennen dürfen, um ihnen statt ihrer Anwesenheit die Anwesenheit von Geld zu bieten, mit der irren Hoffnung im Herzen, sie damit zufriedener machen zu können, als sie es vorher gemeinsam waren.

Inzwischen war die hohe Zeit vorüber, der Industrieboom etwas, das man mit Kindern in Geschichtsunterrichtsstunden besprach, und im Wohnpark, dem mit einem wirklichen Park nur der Name verband und die Eigenschaft, dass eine vordefinierte, abgegrenzte Fläche einem bestimmten Zweck zugeführt wurde, standen viele Wohnungen leer; in denen, die noch bewohnt waren, lebten arme Menschen, einsame alte Männer oder alleinerziehende Frauen mit kleinen Kindern, die man bisweilen sah, wie sie Bälle gegen die abbröckelnden Wände kickten oder durch die grauen Flure streiften, auf der Suche nach Abenteuern, die es hier nicht gab und auch nie mehr geben würde.

Im hinteren Haus wohnte ich also, in der Mitte des Erdgeschosses, auf der linken Seite des schlecht beleuchteten Flurdurchgangs, in einer kleinen Wohnung, deren linke und rechte Nachbarwohnung leer stand. Wenn ich durch die rückwärtigen Fenster meiner Wohnstatt blickte, konnte ich den Förderturm der aufgelassenen Kohlezeche sehen, der nun seit Jahren verrostete und verrottete, ebenso wie die anderen Zechengebäude auf dem mit einem hohen Drahtzaun versperrten Gelände, denen kein Sinn und kein Zweck mehr innewohnte, und die sogar zu alt und zu marode waren, um zu Wohnhäusern umfunktioniert zu werden oder zumindest noch als Industriedenkmal Verwendung zu finden. Sie standen einfach dort und man ließ sie stehen wie den Stumpf eines umgeschnittenen Baumes, den auszugraben sich niemand die Mühe machen wollte. Denn so, wie der Stumpf eines Tages auch ohne menschliches Zutun vollständig vermodern und wieder zu Erde werden würde, würden auch die Gebäude irgendwann in sich, in nichts zusammenfallen. Dann würde man vielleicht die Trümmer abtransportieren, den Zaun abmontieren, und der Kreis hätte sich geschlossen. Tatsächlich aber wartete darauf niemand. Wenn man hier war, am Ende der Stadt, am Ende des Wohlstands, am Ende von allem, wartete man auf nichts mehr.

(...)

Die Dunkelfruchtnase kommt nur langsam aus dem Glas!

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Ich mag ja ein Ignorant sein und ein Proll, dem ein kühles Bierchen von der Kneipe um die Ecke für zwofünfzig lieber ist als ein schweineteurer Chateau de Quelquechose, jedenfalls bringen mich manche Weinbeschreibungen einfach nur zum Lachen... heute wieder, anläßlich eines Artikels auf weineausoesterreich.at. Wobei ich aber gleichzeitig den Geschmacksgenies, die diese Tropfen verkosten, beschreiben und bewerten müssen, großen Respekt zolle - ich kann ja gerade mal herb von lieblich unterscheiden :-) Also hier ein paar Beschreibungen österreichischer 2000er Jahrgänge:

"...Attraktive, tiefe Dunkelfruchtnase mit Nougateinsprengseln; tiefe, fast salzige Frucht, trotz enormer Substanz sogar noch fast leichtfüßig wirkend, absolut kompletter Wein mit herrlichem Potenzial..."

"...Sehr kühle, etwas reduktiv-verkapselte Nase, Eukalyptus; wunderbar tiefe, eigenständige Frucht, Eukalyptus ist wieder da, kerniger Biss, enorme Substanz, kontrolliert streng..."

"...Klassisch-urtümliche Blaufränkischnase, ein Hauch Wildbret; viel Stoff, herrlich dichte Textur, ein Wein zum Kauen, beinahe noch mehr als nur „ein“ Maul voll Wein, genug Substanz für Jahre, ein Kraftlackel mit Format..."

"...Sehr reife Nase, Zwetschken und ein Hauch „surmaturité“ (Überreife); kernige Dichte, viel Schmalz, Kraft und Tannin, wenn sich auch ein klitzekleiner Oxidationshauch ankündigt...."

"...Kompakt und dicht, noch recht verkapselt, dahinter Zwetschken; auch am Gaumen noch recht verschlossen, geht noch nicht aus sich heraus, lässt aber die Klasse und feste Substanz bereits hervorblitzen..."

und hier mein Liebling, also mit dem kann ich mich voll identifizieren :-)

"...Etwas verhaltene Nase, die weiche Dunkelfrucht kommt nur langsam aus dem Glas; weiche, reife Frucht, elegante Schokonoten, nach hinten zu immer kräftiger werdend, mit einem feurigen Finale ausklingend..."

Schöne traurige Lieder, Vol. 12: U2

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U2 - With Or Without You
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See the stone set in your eyes, see the thorn twist in your side
I wait for you
Sleight of hand and twist of fate, on a bed of nails she makes me wait
And I wait... without you
With or without you, with or without you
Through the storm we reach the shore
You give it all but I want more
And I'm waiting for you
With or without you, with or without you
I can't live with or without you
And you give yourself away
And you give yourself away
And you give, and you give
And you give yourself away
My hands are tied, my body bruised,
she's got me with nothing to win, and nothing left to lose
And you give yourself away...
With or without you, with or without you
I can't live with or without you...

Freitag, 25. April 2008

Heute aus dem Badezimmerfenster geknipst

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- Zum Vergrößern auf das Bild klicken -

Werbung in den 70ern - Das Sequel

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hach, es gibt ja noch soooooooo viele Slogans von damals, schööön (ich reminiszier heute wieder wie Sau):

"Was wollt Ihr denn? - MAOAM!"
"Ei Ei Ei Verpoorten"
"Die Fünf-Minuten-Terrine - von Maggi, ne tolle Idee!"
"AEG - Aus Erfahrung Gut"
"Sham-Tu bringt Spannkraft ins Haar"
"Sind wir nicht alle ein bisschen bluna?"
"Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso"
"Viele viele bunte Smaaaarties"
"Wenn dir so viel Gutes widerfährt - das ist schon einen Asbach Uralt wert."
"ADO-Gardinen - die mit der Goldkante"
"Drei Dinge braucht der Mann: Feuer - Pfeife - Stanwell"
"Das is Scheramont aus Fronkreisch... der läuft niiischt"
"Excellent!"
"Hamburg-Mannheimer, mehr vom Leben"
"Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg"
"Kaum steh ich hier und singe, kommen sie von nah und fern..." (eher 80er??)
"Sugus, Sugus, Sugus von Suchard"
"Komm Brüderchen, trink - Kosakenkaffee"
"Mein Bac, dein Bac? Bac ist für uns alle da!"
"Nimm den Husten nicht so schwer, jetzt kommt der Hustinettenbär"
"Männer wie wir - Wicküler Bier"
"Mit Tosca kam die Zärtlichkeit"

"Mit Tosca kam die Zärtlichkeit"... ja, das sag ich heute noch gelegentlich, wenn ich in Bus oder Straßenbahn sitze und eine sehr nach ebenso billigem wie intensivem Damenduft riechende Dame selbige besteigt und bestinkt... und sämtliche anwesende Fahrgäste (mindestens) zum Hüsteln oder Räuspern anregt... puuuh... und diese olfaktorischen Unverschämtheiten setzen sich dann immer zu mir. Immer!!! Böse gucken hilft da nix - die Weiber sind meistens genau so blöd und ignorant wie sie stinken; also Humor ist da wohl immer noch das beste Gegenmittel - oder aber doch konsequentes Aussteigen.

Ein anderer 70er-Werbetrend, der sich heutzutage komplett verwachsen hat, ist das Nachstellen von zweistelligen (Jahres-)Zahlen nach dem Markennamen. Da gab es "Creme 21"... "Persil 70"... die Jeans "Levi's 74"... die Zahnpasta "Strahler 70" (71, 72...) oder auch die Zigarettenmarke "Ernte 23" - die raucht Sandy noch heute - das war immerhin noch ein bisschen sympathischer als das in den 90ern und frühen 00ern übliche (heute auch schon fast verschwundene) Beistellen von Gigantovokabeln a la mega, ultra, hyper usw.

Ne nette Anekdote noch in dem Zusammenhang: In den frühen Siebzigern bin ich regelmäßig mit meiner Familie im Urlaub in die wunderbaren Niederlande gefahren - "annet Meer" selbstverständlich - und damals kam gerade in Holland ein Getränk in Mode, dass es m.W. zu der Zeit in Deutschland noch nicht gab, nämlich die zitronige Zuckerbrause "7 Up", also das war quasi "Sprite" für Arme, und als kleines Stömpken bin ich auf das Zeug abgefahren wie nix Gutes. Naiv und noch lange nicht US-verseucht wusste ich nicht, dass es sich da um einen englischsprachigen Markennamen handelte und las auf dem Flaschenetikett "Jup". Und so kam es, dass man die kleine Tina ausm Pott in den Seventies-Sommern regelmäßig durch Egmont-aan-Zee schreien hören konnte: "MAMMAAAAAA.... kannich noch en Jupp?"

Dienstag, 22. April 2008

Werbung in den Siebzigern

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...leider bin ich schon alt genug, mich an TV-Werbespots aus den Siebzigern zu erinnern - andererseits hat es aber auch sehr viel Schönes, sich in einer Zeit der stromlinienförmigen, aalglatten, in jedem Land der Welt gleich aussehenden Werbeclips an die wunderbaren Werbefilmchen der frühen Jugendzeit zu erinnern, wo alles noch doitschdoitsch, der Film noch handgemacht und die Texte noch wie aus Stein gemeißelt waren :-)

Man erinnere sich z.B. an die wunderbaren Slogans:

"Hallo, Herr Kaiser"
"Wer wird denn gleich in die Luft gehen"
"Mühe allein genügt nicht"
"Meister Proper putzt so sauber, dass man sich drin spiegeln kann"
"Sie baden gerade ihre Hände darin"
"Milky Way, ihr Schlauberger"
"Willkommen im Gard Haarstudio" (Schönes Haar ist dir gegeben, lass es leben...)
"Persil bleibt Persil"
"Da weiß man, was man hat"
"Eine Allianz fürs Leben"
"Nichts geht über Bärenmarke, Bärenmarke zum Kaffee"
"Cin Cin - Cinzano"
"Rama macht das Frühstück gut"
"Neckermann macht's möglich"
"Nie war er so wertvoll wie heute"
"Mit der wilden Frische von Limonen"
"Ariel wäscht nicht nur sauber, sondern rein"
"Mit viel Rubbeln ist jetzt Schluss"
"Der Tag geht - Johnny Walker kommt"
"Bauknecht weiß, was Frauen wünschen"
und mein Favorit: "Olaf hat Husten"

Bei Amazon gibt's ein paar DVDs mit den alten Spots, hier oder da oder auch dort.

Montag, 14. April 2008

Nina Hagen: Fisch im Wasser

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Das war ein sehr angenehmer Freitagabend :-)

Sonntag, 13. April 2008

Musikerwitze

Die schönsten berufsgruppenspezifischen Witze gibt es doch immer noch unter Musikern... Hier ein paar gute:

Warum stehen Musiker um 7 auf? Weil um 8 die Läden zu machen.

Ein betrunkener Gitarrist humpelt zu einer Brücke und will sich hinunterstürzen. Ist er ein guter oder ein schlechter Gitarrist? - Egal - Hauptsache er springt!

Wie heißt das, wenn sich zwei Bratschisten scheiden lassen? Mülltrennung.

Was ist eine kleine Terz? Zwei Es-Klarinetten spielen den gleichen Ton.

Was ist der Unterschied zwischen einem Orchester und einem Esel? Beim Esel sind die Hörner vorne und das Arschloch hinten.

Wer ist der Typ, der dauernd mit den Musikern herumhängt? Der Bassist.

Parsival ist eine Oper, die um sechs anfängt, und wenn man nach drei Stunden auf die Uhr schaut, ist es zwanzig nach sechs...

"Kennst du die Geschichte, in der der Dirigent mit 'nem Strick in den Wald geht?" "Nein, aber sie fängt ganz gut an..."

Jedesmal vor einem Konzert geht der Bratschist vorher an seinen Garderobenschrank, nimmt einen Zettel, liest ihn und nimmt dann befriedigt Bratsche und Bogen unter den Arm, um auf die Bühne zu gehen. Dies sehen Kollegen und wollen nun natürlich wissen, was er da immer liest - gesagt, getan - beim nächsten Konzert schauen sie in seinen Schrank, entdecken dort den Zettel und lesen: Bratsche links, Bogen rechts.

Wie kann man dafür sogen, daß der Baß gestimmt bleibt? Zersägen und ein Xylophon draus bauen.

Was passiert, wenn man Country Music rückwärts spielt? Deine Frau kehrt zu dir zurück, dein Hund wird wieder lebendig und du kommst aus dem Knast heraus.

Freitag, 11. April 2008

Kleines Obsträtsel

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Eine Birne fliegt vorbei. Wie heißt sie mit Vornamen?
(Antwort siehe Kommentar)

Donnerstag, 10. April 2008

Franz Kafka: Nachts

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Versunken in die Nacht. So wie man manchmal den Kopf senkt, um nachzudenken, so ganz versunken sein in die Nacht. Ringsum schlafen die Menschen. Eine kleine Schauspielerei, eine unschuldige Selbsttäuschung, daß sie in Häusern schlafen, in festen Betten, unter festem Dach, ausgestreckt oder geduckt auf Matratzen, in Tüchern, unter Decken, in Wirklichkeit haben sie sich zusammengefunden wie damals einmal und wie später in wüster Gegend, ein Lager im Freien, eine unübersehbare Zahl Menschen, ein Heer, ein Volk, unter kaltem Himmel auf kalter Erde, hingeworfen wo man früher stand, die Stirn auf den Arm gedrückt, das Gesicht gegen den Boden hin, ruhig atmend. Und du wachst, bist einer der Wächter, findest den nächsten durch Schwenken des brennenden Holzes aus dem Reisighaufen neben dir. Warum wachst du? Einer muß wachen, heißt es. Einer muß da sein.

Mittwoch, 9. April 2008

Der Windows-Sounds-Song

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Ist auf Youtube schon 2 MB mal angeguckt worden und macht auch wirklich Spaß - ein Lied, das zur Gänze aus Win98-und WinXP-Sounds zusammengesampelt wurde. (c) by SomethingUnreal, der/die noch viele andere kreative Clips bei Youtube eingestellt hat.

Anrufbeantworter einer psychiatrischen Klinik

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Hallo und herzlich willkommen bei unserer Hotline für Menschen mit psychischen Problemen.

Wenn Sie unter einer Zwangsneurose leiden, dann drücken Sie bitte immer wieder die 1.

Wenn Sie co-abhängig sind, dann bitten Sie jemanden, für Sie die 2 zu drücken.

Multiple Persönlichkeiten drücken bitte die 3, 4, 5 und 6.

Wenn Sie paranoid sind, wissen wir genau, was Sie wollen. Bleiben Sie in der Leitung, damit wir Ihren Anruf zurück verfolgen können!

Wenn Sie zu Wahnvorstellungen neigen, drücken Sie die 7 und wir stellen eine Verbindung zu Ihrem Raumschiff her.

Wenn Sie schizophren sind, hören Sie ganz genau hin. Eine dünne helle Stimme wird Ihnen zuflüstern, welche Nummer Sie drücken müssen.

Wenn Sie Legastheniker sind, wählen Sie folgende Zahlenkombination:9696969696969696.

Wenn Sie nervöse Störungen haben, fummeln Sie so lange an der Tastatur herum, bis sich ein Spezialist meldet.

Wenn Sie unter Gedächtnisschwund leiden, geben Sie uns bitte Ihren Namen, Ihre Adresse, die Telefonnummer, Ihr Geburtsdatum und Ihre Sozialversicherungsnummer - und natürlich den Mädchennamen Ihrer Mutter.

Wenn Sie an einem posttraumatischen Stress-Syndrom leiden, drücken Sie l-a-n-g-s-a-m und v-o-r-s-i-c-h-t-i-g dreimal die 0.

Wenn Sie manisch-depressiv sind, hinterlassen Sie uns nach dem Signalton, vor dem Signalton oder nach dem Signalton eine Nachricht. Bitte warten Sie auf den Signalton.

Wenn Sie Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis haben, drücken Sie die 9.
Wenn Sie Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis haben, drücken Sie die 9.
Wenn Sie Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis haben, drücken Sie die 9.

Wenn Sie unter einem Minderwertigkeitskomplex leiden, dann legen Sie bitte auf. Die Leute hier sind sowieso viel zu beschäftigt, um ausgerechnet mit Ihnen zu reden.

Wir danken für Ihren Anruf! Einen schönen Tag noch ...

*** Diesen Text habe ich geklaut bei kuh.at - der kuhlsten Rindviehverehrungshomepage im ganzen Netz. ***

Spaß mit Goethe

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"Wanderers Nachtlied" von Goethe ("Über allen Gipfeln ist Ruh...") mit Babelfish ins Englische und dann zurück ins Deutsche übersetzt:

"Über allen Gipfeln ist Rest, in allen Treetops, die Sie kaum einem Atem glauben; Die Vögel sind im Wald leise. Nur Steuerraum, balde, das Sie auch stillstehen."

Desgleichen Goethes "Osterspaziergang" ("Vom Eise befreit sind Strom und Bäche...") vom Deutschen ins Französische und retour:

"L' Elektrizität und Bäche werden vom Eis durch die lebhafte holdensicht des Frühlings befreit in es quetschen grünen vom d'glück; Hoffnung; der alte Winter in seiner Schwäche man s' in den Bergen zurückgezogen wird rau."

Es quetschen grünen vom glück, ja so geht's mir im Frühling auch immer...

Sachbuchtipp: Ray Kurzweil - Homo s@piens

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Zeit wird's, dass ich hier mal mein Lieblings-Sachbuch empfehle, ungeschlagen seit Erscheinen 1999 : "Homo s@piens" von Ray Kurzweil. Mit erschreckender Schlüssigkeit und Logik beschreibt der Autor 1), dass in ca. 20 Jahren Standard-Computer in der Lage sein werden, besser und schneller als das menschliche Gehirn zu arbeiten, 2), dass gegen Ende des jetzigen Jahrhunderts die "Originalsubstrat"-Menschen - die, die ihren Körper bzw. ihr Gehirn noch nicht mit Soft- und Hardware aufgerüstet haben - in der absoluten Minderheit sein werden. In weiterer, logischer Folge wird das Menschsein, wie wir es heute kennen, nahezu vollkommen verschwinden, stattdessen bildet man sein Hirn 1:1 im Computer ab, rüstet es mit dessen Fähigkeiten auf (mindestens um den Faktor von 10 hoch 24, was im Buch auf den Punkt berechnet wird), wird somit zum Programm und damit letztlich - unsterblich.

Von diesen im Verlauf der Jahre immer wahrscheinlicher werdenen Theorien einmal abgesehen ist das Buch außerdem flüssig, locker und streckenweise fast witzig geschrieben, mit vielen thematischen Ausflügen in Nicht-Computer-Bereiche, z.B. in die Politik, die Gen- oder die Nanotechnik, und mit kapitelabschließenden philosophischen Dialogen mit einer Figur namens "Molly" (in Anlehnung an die Molly Bloom von James Joyce) über den Sinn des Lebens, des Universums und des ganzen Restes. Dialoge, die (möglicherweise absichtlich) an die Dialoge zwischen Achilles, Krebs und Schildkröte erinnern, die Douglas Hofstadter in "Gödel, Escher, Bach" zum Abschluss seiner Kapitel einsetzte. Dieser gigantische Schinken war übrigens mein Lieblings-Sachbuch im vergangenen Jahrzehnt :-)

Da "Homo s@piens" derzeit im Buchhandel vergriffen ist, muss man für einen Gebrauchtkauf bei Amazon oder Ebay so ca. 40-50 Euronen einkalkulieren. Das ist das Buch aber allemal wert.

Montag, 7. April 2008

Hier gibt's Spitzen-Kafka!

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Spitzen-Kafka! Naja. Was man im Web mit der Stichwortsuche "Kafka" so alles findet...
Weitere Varianten nach Belieben:
Heute hier: Top-Goethe!
Schiller Ultra. Schillert jetzt noch mehr!
Hyper-Hemingway - ballert richtig rein... etc. pp.

Sonntag, 6. April 2008

Geniale optische Täuschung

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Wenn man's auch kaum glauben mag:
Die Quadrate A und B sind exakt gleich hell.

Den Beweis (und noch viel mehr Interessantes über
optische Täuschungen) gibt's auf dieser
Wikipedia-Seite.

Freitag, 4. April 2008

GMX fragt: Wie gut kennst Du Österreich?

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gmx.de bietet heute auf seiner Homepage zwei Österreich-Quizze an, die muss ich natürlich als Wahl-Öse sofort verlinken:

1) Österreichisch vs. Deutsch

2) Das rot-weiß-rote Quiz

Je 13 Fragen warten auf die gescheiten Piefkes :-)

Escher und Lipson: Relativität





Hut ab: Der Künstler Andrew Lipson hat M. C. Eschers berühmtes Bild "Relativität" originalgetreu in LEGO (!!!) nachgebaut. Unglaublich.

Konstruktionsdetails und sonstige Infos gibt es auf Lipsons Homepage.

Mehr über Escher bei Wikipedia: klick hier.

Und hier noch ein ähnliches Projekt ("Escher For Real") mit realen Nachbauten "unmöglicher" Escher-Figuren.

Donnerstag, 3. April 2008

Lieblings-T-Shirt-Motiv: Jungs stinken!

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Gibt's in diversen T-Shirt-Shops, bei Bedarf einfach mal selber ergoogeln :-)

Schöne finnische Wörter

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Aus der Rubrik "Schöne finnische Wörter" - heute:

"Hyppytyynytyydytys" (deutsch: Hüpfkissenbefriedigung).

Wer dieses Wort ohne Stottern, Zögern und Absetzen aussprechen und sich zugleich bildlich vorstellen kann, was denn eine Hüpfkissenbefriedigung sein könnte, gewinnt die goldene TiTo-Palme.

Quelle ist ein Post aus dem sehr schön lesenwerten Manzfred-Blog, hier zum Nachlesen.

Mittwoch, 2. April 2008

Total Recall - Das Festival des nacherzählten Films

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Gute Idee und auch ein guter Tipp für Filmfreaks:
TOTAL RECALL - Das Festival des nacherzählten Films

Total Recall ist ein Projekt, das sich in Form eines Festivals der Nacherzählung von Filmen widmet. Es wurde 1999 in Düsseldorf ins Leben gerufen und findet seitdem regelmäßig in verschiedenen Städten in Deutschland und der Schweiz statt.

Das Festival begibt sich Jahr für Jahr wieder auf ein schwieriges Terrain, weiß doch jeder, dass es nicht einfach ist, einen Film nachzuerzählen - oder einer Filmerzählung zuzuhören. Die Teilnehmer des Festivals versuchen also nichts weniger als das Unmögliche: Bewegte Bilder in Sprache zu verwandeln - und zwar möglichst vollständig, schließlich bedeutet Total Recall soviel wie "allumfassende Erinnerung". Die Redezeit ist auf zehn Minuten begrenzt, Spickzettel und andere Hilfsmittel sind verboten, die Jury ist das Publikum.

Manchmal sind die zehn Minuten verdammt kurz - z.B. wenn man versucht, die beiden ersten Folgen von Stallones Boxerepos Rocky vor einem begeisterten Publikum nachzuerzählen: Die Erzähler haben ihren Auftritt in 15 kurzweilige Runden eingeteilt, dabei aber leider vergessen, die Applauspausen mit einzukalkulieren, und am Ende der zehn Minuten waren sie erst bei der 14. Runde angelangt. Andererseits gibt es ja kaum etwas Schöneres als anderen - aus sicherer Entfernung - beim Scheitern zuzusehen.

Manchmal ist der nacherzählte Film auch spannender als das Original - beispielsweise wenn die taz-Kolumnistin Jenni Zylka das Vogel-Epos "Nomaden der Lüfte" nacherzählt. Mit ihrer Performance gewann sie 2004 die "Silberne Linde", den Hauptpreis des Festivals.

Für die Macher, den Musiker Axel Ganz und den Filmemacher Bernd Terstegge ist Total Recall mehr als nur eine voyeuristische Veranstaltung. Sie verstehen das Festival "als ein Experiment um Sprache". Sie wollen herausfinden, wie sich gesprochenes Wort und erinnertes Bild zueinander verhalten und welche Strategien die Nacherzähler anwenden, um die flüchtigen Bilder in den Griff zu kriegen - und nebenbei das Publikum für sich zu gewinnen.

Sehenswert und allein schon durch die Umstände sehr witzig ist z.B. die Film-Nacherzählung von Roland Emmerichs "Godzilla" durch einen Japaner in seiner Muttersprache, simultan übersetzt durch eine Schweizer Bekannte, die den Film überhaupt noch nicht gesehen hat...

Homepage mit etlichen Infos und Quicktime-Videos der Nacherzählungen: klick Total Recall

Und hier ein Artikel/Interview von jetzt.de über das Festival: klick Artikel

Dienstag, 1. April 2008

Franz Kafka - Vor dem Gesetz (Türhüterparabel)

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Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. „Es ist möglich,“ sagt der Türhüter, „jetzt aber nicht.“ Da das Tor zum Gesetz offen steht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehen. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt: „Wenn es dich so lockt, versuche es doch trotz meines Verbotes hineinzugehen. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal zu Saal stehen aber Türhüter, einer mächtiger als der andere. Schon den Anblick des Dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen.“ Solche Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet; das Gesetz soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große Spitznase, den langen, dünnen, schwarzen tartarischen Bart, entschließt er sich doch lieber zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt ihm einen Schemel und läßt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen. Dort sitzt er Tage und Jahre. Er macht viele Versuche eingelassen zu werden und ermüdet den Türhüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn über seine Heimat aus und nach vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen, wie sie große Herren stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, daß er ihn noch nicht einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüstet hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu bestechen. Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei: „Ich nehme es nur an, damit du nicht glaubst, etwas versäumt zu haben.“ Während der vielen Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast ununterbrochen. Er vergißt die andern Türhüter und dieser erste scheint ihm das einzige Hindernis für den Eintritt in das Gesetz. Er verflucht den unglücklichen Zufall, in den ersten Jahren rücksichtslos und laut, später als er alt wird, brummt er nur noch vor sich hin. Er wird kindisch und da er in dem jahrelangen Studium des Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch die Flöhe ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird sein Augenlicht schwach und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler wird oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des Gesetzes bricht. Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln sich in seinem Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muß sich tief zu ihm hinunterneigen, denn der Größenunterschied hat sich sehr zu ungunsten des Mannes verändert. „Was willst du denn jetzt noch wissen?“ fragt der Türhüter, „du bist unersättlich.“ „Alle streben doch nach dem Gesetz,“ sagt der Mann, „wieso kommt es, daß in den vielen Jahren niemand außer mir Einlaß verlangt hat?“ Der Türhüter erkennt, daß der Mann schon an seinem Ende ist und, um sein vergehendes Gehör noch zu erreichen, brüllt er ihn an: „Hier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.“

Schöne traurige Lieder, Vol. 11 - Tori Amos

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Tori Amos - Silent All These Years
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Excuse me but can I be you for a while
My dog won't bite if you sit real still
I got the anti-Christ in the kitchen yellin' at me again
Yeah I can hear that
Been saved sagain by the garbage truck
I got something to say you know but nothing comes
Yes I know what you think of me, you never shut-up
Yeah I can hear that
But what if I'm a mermaid, in these jeans of his with her name still on it
Hey but I don't care cause sometimes I said sometimes I hear my voice and it's been here
Silent all these years

So you found a girl who thinks really deep thoughts
What's so amazing about really deep thoughts
Boy you best pray that I bleed real soon, how's that thought for you
My scream got lost in a paper cup
You think there's a heaven where some screams have gone
I got 25 bucks and a cracker, do you think it's enough to get us there...
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Years go by, will I still be waiting for somebody else to understand
Years go by, if I'm stripped of my beauty and the orange clouds raining in my head
Years go by, will I choke on my tears 'til finally there is nothing left
One more casualty, you know we're too easy easy easy

Well I love the way we communicate, your eyes focus on my funny lip shape
Let's hear what you think of me now, but baby don't look up, the sky is falling
Your mother shows up in a nasty dress, it's your turn now to stand where I stand
Everybody lookin' at you here, take hold of my hand, yeah I can hear them
But what if I'm a mermaid in these jeans of his with her name still on it
Hey but I don't care, cause sometimes I said sometimes I hear my voice, and it's been here
Silent all these years
I've been here, silent all these years...
Silent all these years.