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Nein, mit "Mittelpunkt von Wikipedia" ist nicht das "p" gemeint... mehr im folgenden Artikel, den mir Focus freundlicherweise zur, äh, Verfügung stellte:
Zentrum der Wikipedia gefunden
Fast 2,4 Millionen Artikel bilden heute die englischsprachige Wikipedia – ein Student hat jetzt berechnet, welcher davon das Zentrum ist.
Die Online-Enzyklopädie Wikipedia bietet mittlerweile ein enormes Wissensrepertoire: Nicht komprimiert, umfasst allein die englischsprachige Version inzwischen rund 150 Gigabyte – das ist ungefähr die Festplattenkapazität eines aktuellen PCs. Und darin sind dann nur die Artikel selbst enthalten, nicht aber deren Geschichte (die Wikipedia ja ebenfalls komplett speichert) und die Diskussionen darüber.
Der irische Student Stephen Dolan hat jetzt von selbst entwickelten Programmen ermitteln lassen, wo dieser riesige Wörterspeicher sein Zentrum hat. Dass ein solches überhaupt vorhanden sein muss, ist leicht nachvollziehbar. Denn die Wikipedia kann man sehr gut mit einer Stadt vergleichen. Statt Straßen bilden die Verweise, die Links, die Verbindungen zwischen den einzelnen Wohngebieten. Wie weit es von Ort A nach Ort B ist, lässt sich dann einfach dadurch bestimmen, wieviele Straßen man durchlaufen muss, um von A nach B zu kommen. Oder, im Fall des Web-Lexikons, wie oft man auf einen Link klicken muss, um Artikel B von Artikel A aus zu erreichen.Das Zentrum einer Stadt ist gemeinhin genau der Ort, den man von allen anderen Stadtteilen am schnellsten erreicht – und ebenso ist es bei Wikipedia.
Dolans Erkenntnis, für die er mehrere Computer insgesamt rund sechs Tage lang rechnen lassen musste: Das Zentrum der Wikipedia heißt „2007“. Ein Wikipedia-User braucht im Mittel 3,45 Klicks, um jeden anderen der von hier überhaupt zugänglichen 2 111 479 Artikel zu erreichen. Auf den Plätzen zwei bis zehn folgen „Deaths in 2004“, „2006“, „2004“, „List of accidents and incidents on commercial aircraft“, „Star Alliance destinations“, „1990s“, „List of town tramway systems in North America“, „2005“ und „1967“. Lässt man hingegen alle Artikel weg, die nur listenartige Aufzählungen oder Jahreszahlen enthalten, dann liegt Großbritannien im Mittelpunkt, das „United Kingdom“. Es ist rund 3,67 Klicks von jedem anderen Artikel entfernt. Überraschend ist, wer dabei auf Platz zwei landet: die ehemalige Tennisspielerin Billie Jean King nämlich, erst danach folgt die Weltmacht USA. Im Mittel muss man übrigens 4,573 mal klicken, um über Links von einem Artikel zu einem bestimmten anderen zu gelangen.
Die Frage, wo die Wikipedia zu Ende ist, lässt sich hingegen deutlich leichter beantworten: Das Online-Lexikon endet in jedem Artikel, der keinerlei Verknüpfungen zu anderen Schlagworten besitzt. (Von FOCUS-Redakteur Matthias Matting)
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