Wer wie ich schon diverse PC-Crashs mit partiellen bis universellen Datenverlusten hinter sich hat, weiß, wie wichtig Backups sind. Und doch: laut einer Umfrage von Maxtor führen weit weniger als 50% aller PC-User regelmäßige Datensicherungen durch. netzwelt.de hat das Problem aufgegriffen und einen ausführlichen Artikel über empfehlenswerte Backup-Strategien veröffentlicht (http://www.netzwelt.de/news/74042-backupstrategien-welche-backupmethoden-gibt-es.html) - Text hier:
Verschiedene Arten, Daten zu sichern
Backup-Strategien: Welche Backup-Methoden gibt es?
Autor: Christian Rentrop
Das Problem ist so alt wie die elektronische Datenverarbeitung: Was tun, wenn's brennt, wenn all die sorgfältig erarbeiteten, errechneten und abgespeicherten Daten verloren gehen? In solchen Situationen hilft bestenfalls noch professionelle Datenrettung, billiger und sicherer ist jedoch das Zurückspielen eines Backups. netzwelt zeigt, welche Backup-Strategien es gibt.
Das vollständige Backup
Das inkrementelle Backup
Das Zuwachs-Backup
Das Teil-Backup
Datensicherung - Wann und wie?
Medienrotation statt Datenträger-Sammlung
Beispiel: Das Vater-Sohn-Prinzip
Wer sichert wann wie viel?
Privatanwender-Empfehlung
Die Macht der Elemente ist nicht zu unterschätzen: Feuer und Wasser sind die wohl unangenehmsten Feinde jeder Computer-Installation. Vor allem der Brand gibt der IT zu schaffen, die Hitze löst Datenträger in der Regel in Windeseile in ihre Bestandteile auf. Wenn dann auch noch die Feuerwehr eine satte Ladung kühles Nass in die verkohlte Wohnung schießt, sind Daten meist kaum noch zu retten, denn das, was vom Feuer verschont blieb, ist nach allen Regeln der Kunst geflutet und kurzgeschlossen. Die Daten sind weg, nur professionelle Datenretter können sich noch an den zerstörten Datenträgern versuchen. Die Erfolgsaussichten sind jedoch je nach Schwere des Falles gering. Einmal abgesehen davon, dass eine professionelle Datenrettung wirklich teuer werden kann.
Datenverlust lauert überall! Doch nicht nur die Elemente sind es, die Speicherkarten, Festplatten, Disketten und DVDs in große Klumpen Restmüll auflösen: Ob unachtsame Kollegen, Hardware-Defekte oder Einbrecher: Der völlige Datenverlust lauert an jeder Ecke und tritt nach Murphys Gesetz auch immer dann ein, wenn gerade kein Backup zur Hand ist. Dabei ist es so einfach, Sicherungen zu erstellen.
Es gibt vier Backup-Strategien, mit denen sich Daten zuverlässig sichern lassen: Das vollständige Backup, das inkrementelle, das Zuwachs- und das Teil-Backup. Alle drei Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, die im Folgenden genauer erörtert werden sollen.
Das vollständige Backup
Beim vollständigen Backup handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine komplettes Backup aller Daten auf der Festplatte oder der Partition. Dabei werden sämtliche Daten auf dem Datenträger auf einen anderen Datenträger überspielt. Diese Form von Backups ist die sicherste Form der Datensicherung, der Anwender kann sicher gehen, dass das Backup tatsächlich sämtliche Dateien enthält, die sich zum Zeitpunkt des Backups auf dem Rechner befanden. Zudem ist ein vollständiges Backup recht leicht durchzuführen, indem der Inhalt der Festplatte komplett auf eine andere Festplatte gespiegelt wird. Entsprechende Programme gibt es für jedes Betriebssystem.
Doch wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten: Mangels ausreichender Schnittstellen- und Datenträgergeschwindigkeit kann die Sicherung einer Festplatte mit mehreren hundert Gigabyte Daten mehrere Stunden dauern - Zeit, die nicht jeder zur Verfügung hat. Zudem spiegelt das komplette Backup sämtliche Daten mit, auch Programme und das Betriebssystem, weshalb enorm viel Speicherplatz benötigt wird. Dafür kann der Anwender auch sicher gehen, nach einem Datenverlust sämtliche Daten zum Zeitpunkt der Sicherung parat zu haben.
Das inkrementelle Backup
Das inkrementelle Backup ist eine Backup-Methode, die bei den Problemen der vollständigen Sicherung, also Zeit- und Speicheraufwand, ansetzt. Inkrementelle Backups sichern ausschließlich Daten, die sich seit der letzten Sicherung verändert haben oder hinzugekommen sind und gleichen diese auf dem Backup-Datenträger ab. Diese Methode dauert in der Regel nicht sehr lange, da die geänderten Datensätze eines Sicherungs-Intervalls wesentlich weniger umfangreich sind als der gesamte Datenbestand auf einem Datenträger.
Der Vorteil ist, dass sich ein Backup mit der inkrementellen Methode jederzeit schnell auf den neuesten Stand bringen lässt. Es benötigt auch wesentlich weniger Speicherplatz als das vollständige Backup. Der Nachteil ist, dass beim Einsatz nur eines einzelnen Backup-Mediums, zum Beispiel einer externen Festplatte, versehentliche oder unbeabsichtigte Datei-Änderungen übernommen werden. Die Qualität des Backups kann sich dadurch verringern.
Das Zuwachs-Backup
Beim Zuwachs-Backup werden ausschließlich die Dateien gesichert, die seit der letzten Sicherung hinzugekommen sind. Geänderte Dateien werden vom Zuwachs-Backup genauso wenig beachtet wie die Daten im Betriebssystem. Anders als das inkrementelle Backup kann ein Zuwachs-Backup auch ohne ein vorhergehendes Backup durchgeführt werden. Es muss nur ein Zeitpunkt markiert werden, ab dem sämtliche Dateien gesichert werden sollen. Der Nachteil ist, dass sich Daten nur sehr schwer auffinden lassen, benötigt man doch Informationen darüber, wann die Daten in etwa abgelegt wurden.
Das Teil-Backup
Das Teil-Backup verknüpft die Vorteile von inkrementellem und vollständigem Backup: Es ist schnell und enthält keine "unnötigen" Daten wie Betriebssystem oder Programme, weshalb es vergleichsweise schlank und übersichtlich ist. Im Grunde handelt es sich um ein vollständiges Backup eines Teils eines Datenträgers, also zum Beispiel ausschließlich der Benutzerordner oder des Download-Verzeichnisses.
Allerdings setzt es eine gewisse Datenhygiene voraus. Für Anwender, die ihre Dateien kreuz und quer über die Festplatte verteilen, eignet sich das Teil-Backup deshalb nicht. Das Teil-Backup schließt einfach solche Daten aus, die sich per Installationsdateien sowieso wiederherstellen lassen. Alles andere wird gesichert, nach einer vollständigen Sicherung kann auch beim Teil-Backup eine inkrementelle oder Zuwachs-Variante durchgeführt werden.
Datensicherung - Wann und wie?
Über die Häufigkeit der Datensicherung kann man sich streiten. Grundsätzlich ist ein optimales Backup jedoch eines, das in Echtzeit bei einer Dateiänderung erstellt wird. Möglich ist dieses so genannte "Hot Backup" etwa durch den Einsatz von RAID-1-Festplatten-Controllern und zwei identischen Festplatten. Der Nachteil dieser Methode ist, dass das Backup nicht gegen höhere Gewalt gesichert ist, denn wenn es brennt, sind auch beide Festplatten vom Brand betroffen. Zudem überschreibt der Controller alte Dateien unwiederbringlich, wenn sie geändert werden - auch solchen Anwender-Fehlern sollte ein Backup vorbeugen.
Deshalb sollte ein Backup abhängig von der Nutzung eines Systems erfolgen: Privatanwender, die nur alle zwei Wochen kurz im Internet surfen und bestenfalls einmal einen Brief in Word schreiben, haben nicht den Sicherungs-Aufwand wie zum Beispiel ein Unternehmen. Dennoch sollte die Datensicherung immer so erfolgen, dass das Backup getrennt vom Rechner aufbewahrt wird. Das beugt Schäden durch Diebstahl, Vandalismus und Naturgewalten vor. In Unternehmen ist eine tägliche Sicherung die Regel.
Medienrotation statt Datenträger-Sammlung
Damit die Masse der Backup-Datenträger Admin, Anwender und Archive nicht irgendwann erschlägt, empfiehlt sich das so genannte Medienrotations-Verfahren. Dabei kommen zwar mehrere Datenträger zum Einsatz, allerdings nicht für jedes Backup ein neues Medium. Im Gegensatz zur Sicherung auf einem einzelnen Medium ist diese Methode auch wesentlich sicherer. Natürlich nur, wenn die Sicherung regelmäßig, also täglich, erfolgt.
Medienrotation, das bedeutet, dass zwei bis drei komplette Backup-Sätze vorhanden sind. Die Erfinder dieser Backup-Methode sind davon ausgegangen, dass auch beim Backup-Vorgang selbst ein Fehler passieren kann. Sei es, weil der Quell-Datenträger beim Backup abraucht, sei es, weil der Ziel-Datenträger einen schweren Fehler hat, der beim Backup-Vorgang nicht bemerkt wird.
Beispiel: Das Vater-Sohn-Prinzip
Ein Beispiel: Ein Datensatz soll auf DVD-RW gesichert werden. Ein Hardware-Defekt zerstört den Computer just in dem Moment, indem auf die DVD geschrieben wird. Das Resultat: Sowohl der Quell-Datenträger als auch die DVD sind unbrauchbar, die Daten sind verloren.Die Medienrotation setzt genau an dieser Problematik an: Statt immer die gleiche DVD zu nutzen, kommen zwei oder drei DVDs als "Backup-Generationen" zum Einsatz. Diese Vorgehensweise wird Vater-Sohn-Prinzip und Großvater-Vater-Sohn-Prinzip genannt. Heute wird DVD 1 beschrieben, morgen DVD 2, übermorgen DVD 3, am vierten Tag dann wieder DVD 1 und so weiter. Tritt nun ein Fehler beim Backup auf, sind zwar "Sohn" und die Quelle zerstört, das Backup vom Tag davor, der "Vater" ist jedoch intakt, wodurch sich ein Großteil der Daten retten lässt.
Je mehr Wechsel-Datenträger zum Einsatz kommen, desto unwahrscheinlicher wird ein völliger Datenverlust. Allerdings nur dann, wenn die Backup-Datenträger auch sicher aufbewahrt werden. Die Rede ist also nicht von der Schublade neben dem PC, sondern von einem physikalisch vom Original getrennten Ort. Hier hilft die Wahrscheinlichkeitsrechnung: Es ist zum Beispiel überaus wahrscheinlich, dass ein Dieb, der einen Rechner stiehlt, auch die Datenträgern in den Schubladen des Rollcontainers mitnehmen wird. Sehr unwahrscheinlich hingegen ist, dass es gleichzeitig Zuhause und am Arbeitsplatz brennt. Ein aktuelles oder zumindest ein Backup der wichtigsten Daten sollte also immer weit entfernt vom Original aufbewahrt werden.
Wer sichert wann wie viel?
Die verschiedenen Backup-Methoden, egal ob mit oder ohne Medien-Rotation, haben verschiedene Sicherheits-Niveaus. Am sichersten ist, natürlich, das tägliche Voll-Backup. Sämtliche Daten zum Backup-Zeitpunkt sind auf diesem Backup gespeichert, ein Datenverlust innerhalb der kurzen Zeitspanne zwischen zwei Backups ist eher unwahrscheinlich. Tritt er dennoch auf, können die Daten wiederhergestellt und neu bearbeitet werden. Unternehmen verlieren in einem solchen Fall bestenfalls einen Arbeitstag, was sich auch finanziell in Grenzen hält.
Das tägliche vollständige Backup ist jedoch sehr zeitaufwändig. Gerade kleinere Unternehmen ohne eigene Server-Struktur oder Rechenzentren setzen stattdessen lieber auf andere Backup-Verfahren, die zeit- und kostensparender, allerdings auch unsicherer sind. So greifen nicht wenige zu einer kombinierten Variante aus Voll- und inkrementellem Backup. Dabei wird in der Regel am Wochenende eine vollständige Datensicherung durchgeführt und am Ende jedes Arbeitstages ein inkrementelles Backup. Da das inkrementelle Backup wesentlich weniger zeit- und speicheraufwändig ist, lässt es sich auch mehrmals täglich ausführen, zusätzlich zum täglichen oder wöchentlichen Voll-Backup.
Privatanwender-Empfehlung
Für Privatanwender empfiehlt sich eine vollständige Teil-Sicherung nach dem Vater-Sohn-Prinzip. Das bedeutet: Mit zwei Datenträger-Sätzen sollte regelmäßig, bei häufiger Benutzung mindestens einmal in der Woche, ein Backup des Benutzerordners abgelegten Daten erfolgen. Dort sollte Digitalbilder, Word-Dokumente und was Anwender noch so an unwiederbringlichen eigenen Daten auf der Festplatte lagern, liegen. Es sollten zwei vollständige Backup-Sätze vorliegen, die abwechselnd überspielt werden. So kann sichergestellt werden, dass immer ein Satz intakt bleibt, falls beim Backup etwas schief geht.
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